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Wie viele andere Genießer auch, warten wir jedes Jahr darauf, dass die weißen Köpfe gen Himmel wachsen wollen und es wieder heißt, die Spargelzeit hat begonnen. Einst eine seltene Delikatesse und nur dem Adel vorbehalten, fehlt das königliche Gemüse heute in fast keiner Küche mehr.
Weil die Spargelernte nur wenige Wochen im Jahr dauert und die Saison, die meist Mitte/Ende April beginnt, traditionell am Johannistag (24. Juni) endet, liegt es am Geschick des Spargelbauern, ob er eine gute Ernte erzielt. Hinrich Niemann in Eimke erklärt die Hintergründe zum Spargelanbau. Seit 30 Jahren führt er den Betrieb am südwestlichen Rand des Landkreises. Als er ihn 1992 von seinen Eltern übernommen hat, startete er mit einem Hektar. Heute sind es 20 und jede Menge Erfahrung.
Für eine gleichmäßigere, hochwertige Ernte zieht der Landwirtschaftsmeister alle Register. „Durch die Folientunnel können wir etwa zwei Wochen früher ernten. Mit einer frühen Sorte und südlicher Lage haben wir etwa die Hälfte der Fläche „verfrüht“, um gleichmäßigere Erträge zu erhalten.“
Dieser Spargel wird nicht bis zum Ende der Saison geerntet. „Die Pflanze muss sich erholen können, daher darf man nur eine bestimmte Menge ernten.“ Als Pendant gibt es die späten Felder, auf denen späte Sorten gepflanzt werden. Hier liegt die Folie mit der weißen Seite nach oben und die Pflanze wird tief gepflanzt. „So erreichen wir eine ziemlich gleichmäßige Ernte“.
In unserer Region wird, anders als in den mediterranen Ländern, der weiße Spargel bevorzugt verzehrt. Doch auch grüner Spargel erfreut sich steigender Beliebtheit: „Seit über zehn Jahren bauen wir eigenen Grünspargel an – inzwischen auf zehn Prozent unesrer Spargelflächen." Was Hinrich Niemann besonders gut am Spargel(anbau) gefällt? – „Das Saisonale. Mit dem Spargel verhält es sich anders als mit anderen Kulturpflanzen. Er hat seine Fans, die Leute haben Lust auf Spargel, wenn er Saison hat und kaufen ihn am liebsten regional. Wir vermarkten direkt an den Kunden. Ich finde es super, dass die Leute herkommen und sich interessieren. Außerdem passt der Spargel einfach gut in die Region.“
Die alten Ägypter sollen bereits vor 5000 Jahren Spargel gekannt haben. Bei den Römern und Griechen war das empfindliche Gemüse nicht nur als Speise, sondern auch als Heilpflanze hoch angesehen. Über die „beste“ Zubereitung lässt sich vortrefflich streiten, und wo es den besten Spargel gibt, darüber gibt jedes Jahr aufs Neue Geprächsstoff unter den lokalen „Spargeltestern“. Aber eines ist mal sicher: Der Spargel aus der Lüneburger Heide ist – ebenso wie die Kartoffel – der Authentischste!
„Unser sauberes, gutes Wasser und der sandige Boden sorgen für einen reinen, unverfälschten Spargelgeschmack“, erklärt Oliver Brink vom Spargelhof Brink in Langenbrügge. Seit den 1950er Jahren baut seine Familie nicht nur Spargel an, sondern vermehrt ihn für andere Spargelbauern.
Der Spargel ist besonders in der Aufzucht ein Sensibelchen, ein Grund warum es in Deutschland nur wenige Spargelvermehrer gibt. „Das Risiko ist relativ hoch, weil die Jungpflanze sehr empfindlich ist. In der Aufzucht steckt Fingerspitzengefühl und viel Handarbeit, weil Beikraut mechanisch entfernt werden muss.“ Die Spargelplanze wird ein Jahr lang aufgezogen und dann Mitte März „gerodet“, verpackt und an die Spargelanbaubetriebe geliefert. Sie wird dann etwa 10 Jahre alt.
„Es gibt frühe und späte Sorten, für Bleichspargel werden andere Pflanzen verwendet, als für grünen Spargel“, erklärt Brink die Vielfalt. „Die Vermarktung bestimmt den Anbau. Interessant ist, dass im Norden lieber dünner Spargel gegessen wird. Je südlicher, desto dicker soll der Spargel für den Verbraucher sein.“ Aber das sind nicht die einzigen Eigenheiten, die die Verbraucher so mitbringen – in den meisten Ländern ist es den Menschen egal, wie der Spargel aussieht. „Die Pigmentierung hat überhaupt keinen Einfluss auf den Geschmack“, so Brink, „trotzdem muss für die Deutschen und die Schweizer der Bleichspargel weiß und der grüne Spargel „grasgrün“ sein.“
Empfehlung
Wochentag | Öffnungszeiten |
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Montag | geschlossen |
Dienstag | geschlossen |
Mittwoch | geschlossen |
Donnerstag | geschlossen |
Freitag | geschlossen |
Samstag | geschlossen |
Sonntag | geschlossen |
Öffnungszeiten in der Saison:
(ab Mitte April bis ca. 24. Juni)
Hauptstraße 7, 29578 Eimke
veröffentlicht am 03.08.2022
Seit Urzeiten waren wilde Beeren eine wichtige Grundlage der menschlichen Ernährung. Heute stehen sie nur noch selten auf dem Speiseplan. Doch nach wie vor gibt es gute Gründe, den Köstlichkeiten aus der Natur Aufmerksamkeit zu schenken.
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veröffentlicht am 27.04.2022
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veröffentlicht am 22.04.2022
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veröffentlicht am 11.05.2022
„Kom Mein Schatz und laß dich küßen, dein Man muß nicht alles wißen“. Wer hätte gedacht, einen solchen Spruch auf einer Haubenschachtel aus dem 18. Jahrhundert vorzufinden? Die Schachtel stammt aus dem Bestand des Museumsdorfes Hösseringen und zeigt ein Paar in Kleidung aus der Zeit um 1770. Diese und weitere kostbaren und originellen Kleidungsstücke können noch bis zum 31.10.2022 im Museumsdorf Hösseringen betrachtet werden.
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Standort, Standort, Standort – was für den Immobilienmarkt gilt, scheint auch bei der jährlichen Unterkunftssuche der Störche in der Heideregion der wesentliche Faktor zu sein. Rund 60 Menschen leben in Bode – und gerade auch noch vier Störche. Vor vielen Jahren schon stellten Anwohner ein Storchennest auf, 2019 schließlich hat auch Landwirt Carsten Lichte gemeinsam mit dem Naturschutzbund NABU auf seinem Hof erst ein Storchennest errichtet, im folgenden Jahr aus eigener Initiative ein weiteres. Mit vollem Erfolg – „in diesem Jahr hatten wir zum ersten Mal Nachwuchs“, freut sich Lichte.
veröffentlicht am 26.04.2022
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Das Wunderbare am Nordic Walking ist, dass diese Sportart so unkompliziert ist. Sie kommt mit Stöcken und gutem Schuhwerk aus und kann fast überall ausgeübt werden. Besonders schön ist es natürlich, wenn die Strecken Abwechslung, mit Ebenen und leichten Steigungen, bieten. Perfekt, wenn dann auch noch die Landschaft so reizvoll ist wie in der Lüneburger Heide! Ab durch die Feldmark, rein in die Wälder und Heideflächen.
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Ein Tag am Baggersee ist das, was Kindheits- wie Erwachsenensommer gleichsam unvergesslich machen kann. Wie gut, dass die Heideregion reich an Möglichkeiten ist, sich an heißen Tagen auch jenseits voller Badeanstalten zu erfrischen. Der Oldenstädter See und der Hardausee laden ganz offiziell zum Baden ein.
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veröffentlicht am 20.04.2022
Heidelinde Borcherding ist Konventualin im Kloster Medingen. Vor 18 Jahren zog die heute 79-Jährige dort ein. Wie kam es dazu? Was faszinierte sie an dem Gedanken, nach dem Eintritt in den Ruhestand in ein evangelisches Kloster zu gehen? Die Lebhaftigkeit eines gesellschaftlichen Lebens einzutauschen gegen die Stille eines Konvents?
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Haspelweg, 29525 Uelzen
erstellt am 03.12.2021
Jährliche Triathlon-Veranstaltung am Oldenstädter See in Uelzen-Oldenstadt
Wochentag | Öffnungszeiten |
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Donnerstag | 09:00 - 18:00 |
Freitag | 09:00 - 18:00 |
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