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Merkliste

BI2 Hügelgräbertour

1:23 h 184 hm 184 hm 21,1 km sehr leicht

Bienenbüttel, Deutschland

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Auf dieser Rundtour sieht man noch ihre Spuren: Hügelgräber aus der Bronzezeit zeugen davon, dass die sanft hügelige Landschaft schon früh ein beliebter Siedlungsraum war.

Nach dem Start in Bienenbüttel erreichen wir Hohenbostel, erstmals urkundlich erwähnt 1324. Bis heute ist die ursprüngliche Form als Rundlingsdorf erkennbar. Hügelgräber und Bodenfunde belegen, dass hier schon früh Menschen siedelten. 

Nach wenigen Kilometern gelangen wir nach Grünhagen. Wer mag, macht an der Fischräucherei eine leckere Pause.

Weiter geht’s nach Eitzen I, schön gelegen in einer waldigen Hügellandschaft. Die Gegend wird schon seit dem 8. Jahrhundert besiedelt, belegt durch Hügelgräber und Bodenfunde wie Aschereste, Pfahlbaureste, Vorratsgruben, irdene Artefakte.

Aus dieser frühgeschichtlich spannenden Gegend radeln wir nach Beverbeck. Der Ort gehört zu den ältesten der Region: Er wurde erstmals 804 erwähnt. Alte Flurbezeichnungen wie Stein-Moor, Witt-Moor und Spreng-Moor zeigen, dass Beverbeck auf moorigem Untergrund steht.

Durch Grünewald radeln wir nach Rieste. Hier sind 50 Grabstätten archäologisch nachgewiesen. 1890 wurde ein Riesengrab mit rund 1000 Urnen bestatteter Langobarden entdeckt. Die Stätten und Funde sind nicht mehr vorhanden. Aufzeichnungen, Dokumente und andere Funde sind in einem örtlichen Familienmuseum erhalten.

Wenige Kilometer weiter erreichen wir Varendorf. Fachwerkscheunen und die sogenannten Rübenburgen aus der Zeit um 1900 prägen das Dorfbild. Auch hier belegen Fundstücke, dass Menschen in vorgeschichtlicher Zeit hier lebten.

Die nächste Station ist die Rockenmühle, die wohl im 10. Jahrhundert entstand und um 1840 wieder aufgebaut wurde. Von hier ist es ein Katzensprung zur Addenstorfer Heide. Sie beherbergt 45 frühgeschichtliche Grabhügel, die noch sichtbar sind. Viele der Gräber werden der älteren Bronzezeit um 1500 v. Chr. zugeordnet. Meist wurden die Toten in Holzsärgen begraben. Um 1000 v. Chr. wurde die Brandbestattung eingeführt und in die Hügelgräber Urnen eingesetzt.

Nach der „Geschichtsstunde“ in der Heide führt die Tour nach Bargdorf. Archäologische Funde aus dem Umfeld – zwei inzwischen zerstörte Großsteingräber, steinzeitliche und bronzezeitliche Werkzeuge, frühmittelalterliche Scherben – weisen darauf hin, dass hier schon lange vor der ersten urkundlichen Erwähnung Menschen gelebt haben.

Von Bargdorf radeln wir zurück nach Bienenbüttel. Hier kann die Radtour ausklingen mit Kaffee, Kuchen oder Eis, einem erfrischenden Besuch im Waldbad oder einer Rast an der Kanustation mit Blick auf die Ilmenau.

Tipps und weitere Informationen

Fahrradreparatur-Stationen befinden sich auf dieser Route in der Bahnhofstraße vor der Apotheke und in der Ortsmitte von Hohenbostel.
  • Aufstieg: 184 hm

  • Abstieg: 184 hm

  • Länge der Tour: 21,1 km

  • Höchster Punkt: 64 m

  • Differenz: 50 hm

  • Niedrigster Punkt: 14 m

Schwierigkeit

sehr leicht

Panoramablick

mittel

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Merkmale Touren

Familien-Radtouren

Kultur-Radtouren

Rundweg

Kultur

Einkehrmöglichkeit

Familientauglichkeit

Offen

Anfahrt mit dem PKW

Mit dem Auto ist Bienenbüttel sehr gut über die B4 zwischen Lüneburg und Uelzen erreichbar. Über eine der drei Abfahrten gelangt man in den Kernort und auf allen Wegen schließlich zur St.-Michaelis-Kirche, in deren unmittelbarer Nähe sich beim dortigen Fahrradvermieter „am Kirchplatz“ der eingezeichnete Startpunkt zur Tour befindet.

Werktags sind Parkplätze an der Kirche rar, in der Bahnhofstraße bitten die dort ansässigen Läden und Praxen darum, die Parkplätze für Kunden und Patienten nutzbar zu lassen. Eine Begrenzung der Parkzeit ist geplant und in Vorbereitung.

Im Bahnhofsumfeld und damit am unmittelbaren Verlauf dieser Tour, stehen in der Regel auch an Werktagen ausreichend viele Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Die Parkplätze an der Ilmenauhalle in unmittelbarer Nähe zur Tour stehen nach dem Abriss der Halle und in der Bauphase des neuen Mehrzweckzentrums an selber Stelle, bis voraussichtlich Sommer 2026 nicht zur Verfügung.

In der Bahnhofstraße, durch die diese Tour führt, laden vor oder nach der Tour das Restaurant „Dorfgespräch“ in der Markthalle und die Filiale eines Bäckers, eine Eisdiele und am Kirchplatz ein Imbiss zur Einkehr ein. Ebenfalls lohnend ist ein Besuch der Markthalle auf dem direkten Weg.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn ist Bienenbüttel hervorragend erreichbar. Die Regionalbahn „Metronom“ hält aus Richtung Uelzen und von Hamburg aus kommend stündlich im Ort.

Aus Richtung Hamburg ist Bienenbüttel der einzige Bahnhof in der Region, der innerhalb des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) auch ohne „Pendler-Abo“ mit Tagestickets erreichbar ist. Auch deshalb ist Bienenbüttel der ideale Ausgangspunkt für Touren in der Region und den Beginn und/ oder das Ende einer mehrtägigen Tour.

Der Start zu dieser Tour ist auch unmittelbar vom Bahnhof aus möglich. Gegenüber des Bahnhofsgebäudes liegt die "Kurze Straße" mit der örtlichen Tankstelle. Diese Straße ist bereits Bestandteil der Strecke.

In der Bahnhofstraße, durch die diese Tour ebenfalls führt, laden vor oder nach der Tour das Restaurant „Dorfgespräch“ und die Filiale eines Bäckers, eine Eisdiele und am Kirchplatz ein Imbiss zur Einkehr ein. 

Navigation starten:

Tourinfo PDF
GPX Track

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