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Punk as F*ck

21335 Lüneburg, Große Bäckerstraße 17a

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Das Akronym FLINTA steht für „Frauen, Lesben, Intersexuelle-, Nicht-Binäre-, Transgender- und Agender-Personen“. Der Begriff dient der Sichtbarmachung von Geschlechtsidentitäten und eint somit alle Menschen, die von patriarchalen Strukturen betroffen sind – auch und gerade in der Punkszene. Letztere ist nämlich bis heute sehr männerdominiert, weshalb sie sich in puncto Machtgefüge nicht wirklich von der gern attackierten Mainstream-Gesellschaft unterscheidet. Doch viele FLINTA-Punx sind nicht mehr bereit, diese Zustände in der Szene zu akzeptieren – sie fordern lautstark mehr Reflexionsbereitschaft und das Recht auf Mitgestaltung ein. Oder wie es die beiden Herausgeberinnen Diana Ringelsiep und Ronja Schwikowski in ihrem Vorwort zu „PUNK as F*CK“ benennen:


„Wir möchten Menschen eine Plattform geben, die es leid sind, in ihrem subkulturellen Umfeld bloß gesehen, aber nicht gehört zu werden.“


50 beitragende FLINTA sprechen in „PUNK as F*CK“ über ihre individuellen Erfahrungen sowie ihren persönlichen Zugang zu Punk. Die Autor*innen berichten davon, was sie als FLINTA in der Szene erleben bzw. erleben mussten. Gleichzeitig gehen sie darauf ein, was ihnen Punk bedeutet und warum es sich aus ihrer Sicht für diese Subkultur zu kämpfen lohnt. Dabei herausgekommen sind 50 unterschiedliche Erfahrungsberichte, die einen unmittelbaren Einblick in den Alltag von FLINTA verschiedenster biografischer Hintergründe gewähren. Mit dabei sind Szeneakteuer*innen, Fanzine-Macher*innen, Punk-Fans und selbstverständlich Musiker*innen wie Saskia Lavaux von Schrottgrenze, Annette Benjamin von Hans-A-Plast oder Patti Patex. Aber auch Modesignerin Liza Sew, Autorin Veronika Kracher und die Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer kommen zu Wort.

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Features

Μ

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Jan Müller & Rasmus Engler Lesung

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Jan Müller & Rasmus Engler

21335 Lüneburg, Große Bäckerstraße 17a

Jan Müller & Rasmus Engler Lesung "Vorglühen" Aus der Provinz nach St. Pauli: Die Musiker Jan Müller (Tocotronic) und Rasmus Engler schreiben in ihrem Debüt über Hamburg und die 90er Jahre. Ein mitreißender Roman, so intensiv wie eine durchfeierte Nacht Albert hatte kaum das geleerte Schnapsglas auf den Tresen gestellt, als Gernot mit schiefer Brille auf ihn zu stob und rief: »Weiter, weiter! Wir müssen weiter!« Gerade aus der oberbergischen Provinz nach Hamburg gezogen, findet sich Albert Bremer mitten im Irrsinn einer Nacht auf St. Pauli wieder. Er trinkt Großmutters Aprikosengeist und Unmengen von Bier, trifft in einem Comicladen auf Diana, die tollste Frau aller Zeiten und auf der Reeperbahn die skurrilsten Typen, die er je gesehen hat. Kaum in der Stadt angekommen findet er Freunde, ein WG-Zimmer und eine Band. Vorglühen erzählt von Hamburg 1994 und von der Musik, die nach diesem Sommer ganz Deutschland begeistern wird. Vom Aufbruch aus der Provinz in die Großstadt, von alkoholgeschwängerten Nächten und Tagen, von Rausch und Begeisterung, von Freundschaft, Liebe, Verrat und Enttäuschung. Vom elektrisierenden Gefühl, an dem Ort zu sein, an dem gerade etwas ganz Großes entsteht. “Vorglühen“ ist ein Lebensgefühl und KEIN Schlüsselroman. Jan Müller, geboren 1971 in Hamburg, ist seit der Gründung 1993 Bassist der Rockband Tocotronic. Müller lebt seit 2010 in Berlin und betreibt den populären Interview-Podcast „Reflektor“. Rasmus Engler, geboren 1979 in Katzenbach, ist Schlagzeuger und Gitarrist in diversen Bands (u.a. Gary, Herrenmagazin, Ludger). Er war Herausgeber des Fanzines „Die tobende Mumie“, schreibt für verschiedene Zeitschriften und arbeitet im „Uebel & Gefährlich“. Er lebt bis heute in Hamburg.

 Einlass 19.00 Uhr | Beginn 20.00 UhrJesko Wilke, 1959 in Hamburg geboren, studierte Philosophie, Kunsttherapie und Kunstpädagogik. Danach war er einige Jahre in sozialen Einrichtungen tätig. Anschließend arbeitete er als Grafiker für verschiedene Magazine der Verlagsgruppe Milchstrasse. Seit 2002 ist er Autor und freier Journalist. Neben Sachbüchern verfasst er Romane wie Ghostwriter (Rowohlt), Das Leben ist ein zotteliges Ungetüm (Dryas) und My New Big Greek Family (Riva Verlag). Jesko Wilke ist Stipendiat der Initiative Neustart Kultur der Deutschen Bundesregierung. Er lebt mit Frau und Hund südlich von Hamburg.Rückwärts laufende Hunde oder warum ich Gudrun Ensslin zehntausend Mark schulde. Die Geschichte eines Jungen, der zu einem Sternekoch wird, obwohl er weder riechen noch schmecken kann.Hippies, Festivals, freie Liebe und ein großes Geheimnis, von dem der heran- wachsende Joe lange nichts weiß – Jesko Wilke nimmt uns mit auf eine spannende Reise ins Erwachsenenleben: 1975, Joe erlebt eine Offenbarung als ein bunt bemalter VW-Bus voller Hippies vor der Schönheitsfarm seiner Mutter hält. Onkel Fred, ein langhaariger Jazzpianist, kehrt zurück aus San Francisco. Mit ihm halten Love, Peace & Flower-Power Einzug in das Leben des 16-jährigen. Doch mit Fred kommt eine ungeheure Wahrheit ans Licht….

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JONAS RUMP Buch: Nottuln – Traurige Geschichten aus einer traurigen Kleinstadt Nottuln, die westfälische Kleinstadt mit den gepflegtesten Hecken und dem traurigsten Gossip. Hinter den sauber verklinkerten Mauern der Einfamilienhäuser hören wir davon, wie eine missliche Begegnung zweier Nottulner in einem Gelsenkirchener Etablissement zum Mythos wird; wie Nottulns einzige Punkerin Waltraud vor dem Edeka-Center einen Unfall baut; wie deprimierend punktgenau Frau Obering ihren Schüler:innen die berufliche Zukunft vorhersagt; wie Kieferorthopädensohn Johannes Tedesco einem Warsteiner-Erben Saures gibt und der Gemeinderat Karl-Rudolf Hülsbeck sich von seinem lang gehegten Lebenstraum, einem Nottulner Skatepark, verabschieden muss. LEONHARD HIERONYMI Buch: Trance Es geht wieder los! In den Clubs wird wieder gefeiert, in Frankfurt wurde das weltweit erste Museum fur elektronische Musik eroffnet und der Sound von Trance erlebt ein absurdes Revival. Das Buch zum Sound der fruhen Neunziger Jahre heißt wie der Sound selbst: Trance. Die neue Veroffentlichung von Leonhard Hieronymi, ein wilder Hybrid aus personlich gefarbtem Essay und literarischem Sachbuch, spielt naturlich hauptsachlich in Frankfurt am Main, dem eigentlichen Ursprungsort deutscher Clubkultur. Hieronymi geht bei seiner literarischen Ankundigung wie alle guten Schriftsteller*innen radikal von sich selbst und seinem eigenen Aufwachsen aus. Das heißt: dieses Buch beginnt im Frankfurter Speckgurtel, in Oberursel, an einer integrierten Gesamtschule zu Beginn der Nullerjahre. Ausgehend von den großen Desillusionierungen seiner Generation (von Marilyn Manson bis zum Anschlag auf das World Trade Center), erzahlt Hieronymi wie seine friends und er das utopische Moment der Techno- und House-Kultur in Deutschland zunachst gerade verpassten. Uberhaupt hatte seine Klasse (die Jahrgange 87 und 88) die Genese aller Subkulturen des 20. Jahrhunderts gerade so verpasst. Und so blieben ihnen nur: die Filesharing-Tauschborsen und YouTube. Ausgehend von den Anfangen der Gratis-Verfugbarkeit aller Popkulturen erkundet Hieronymi selbstironisch (das es das noch gibt!) und maximal angreifbar die Techno-Geschichte. Er geht dafur, naturlich, zunachst zuruck zu Juan Atkins, Kevin Saunderson und Jeff Mills, den drei Schwarzen Mannern, die den Detroit Techno erfanden. Bekanntlich hatte das Trio hierfur einerseits den P-Funk von George Clinton und andererseits den radikal digital entschlackten Sound der drei Kraftwerk-Teutonen appropriiert. Es war die Goldene Zeit des Techno als Reflektion des post-industriellen Zeitalters. Kurz nachdem das Trio diesen utopischen Moglichkeitsraum geschaffen hatte, ging es dann zuruck nach Deutschland (und nach Ibiza), wo der afro-futuristische Detroit Techno seinerseits von hedonistischen weißen Burgi-Kids appropriiert wurde (»Kulturelle Aneignung. Das war alles, was wir hatten.«). Wie in der Folge Techno ausgehend von Frankfurter Clubs wie dem Omen zunachst den Underground eroberte, dann aber im Drogen-induzierten Poppertaumel ausgehohlt und zu einer explizit deutschen Erfolgsgeschichte gemacht wurde, erzahlt Leo Hieronymi in seinem neuen Buch aus der sicheren Distanz der Peripherie.

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Jonas Rump & Leonhard Hieronymi

21335 Lüneburg, Große Bäckerstraße 17a

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