0

Merkliste

Das Superfood aus der Heide

Heidelbeeren – Blaubeeren – Bickbeeren

In den großen Waldgebieten unserer Urlaubsregion wirst Du sie schnell entdecken – Heidelbeersträucher, die vor allem im Halbschatten an Wegen und Lichtungen in den Nadelwäldern wachsen. Die gerade einmal 30-50 cm Zwergsträucher gehören zur Familie der Heidekrautgewächse und bilden weit verzweigte, bis über 1000 qm reichende Ausläufer.

Gesund und lecker

Den Wert ihrer schmackhaften Beeren, die meist im August erntereif an den Pflanzen hängen, wusste man schon im Altertum zu schätzen. Neben rein praktischen Zwecken, zum Färben von Stoffen, dienten die Blaubeeren (norddeutsch auch Bickbeeren genannt) als Heilmittel bei Darmbeschwerden. Jüngste Forschungsergebnisse sprechen ihnen neben ihrer entzündungshemmenden Wirkung überdies positive Eigenschaften bei der Senkung des Cholesterinspiegels, der Krebsvorsorge, beim Abnehmen und der Vorbeugung von Diabetes, Arteriosklerose und Gedächtnisschwäche zu.

Solange es sich nicht um große Mengen für den Verkauf handelt, kann man die leckeren Früchte für den Eigenbedarf bedenkenlos sammeln. Das über Jahre verbreitete Risiko, durch den Verzehr von Wildheidelbeeren am Fuchsbandwurm zu erkranken, halten Wissenschaftler mittlerweile für sehr unwahrscheinlich.

Waldstück dessen Boden zwischen Baumstämmen mit Farnkraut und Heidelbeersträuchern bewachsen ist.
Wie ein dichter Teppich breiten sich die aromatischen Wildheidelbeeren im Wald aus.
Ein kleiner Junge mit rot-blonden Haaren steht mit dem Rücken zum Betrachter in einer Plantage vor mehreren Heidelbeersträuchern voll reifer Früchte.
Kulturheidelbeeren in der Plantage sind größer und lassen sich einfacher pflücken.

Ernte von Juli bis September

Wenn Du dennoch auf Nummer sicher gehen willst, kannst Du die Beeren einkochen oder Du entscheidest Dich für die dicken, saftig-prallen Kulturheidelbeeren, die bei uns im Landkreis auf mehreren Plantagen kultiviert werden. Die amerikanischen Verwandten der Waldheidelbeere sind deutlich größer und lassen sich durch die Wuchshöhe der rund 1,80 m hohen Sträucher angenehm pflücken. Zwar ist ihr Vitamin-C-Gehalt bis zu zehn Mal niedriger als bei Waldheidelbeeren, doch dem guten Geschmack tut dies keinen Abbruch. Die Erntezeit beginnt, je nach Sorte, ab Mitte Juli und dauert bis Mitte September.

Während der Saison findest Du die Beeren in vielen Hofläden oder kannst sie vor Ort auch selbst ernten. Die Lüneburger Heide ist das größte Heidelbeer-Anbaugebiet Deutschlands und eines der größten innerhalb Europas.