Obwohl in den historischen Gräbern Menschen zur letzten Ruhe gebettet wurden, sind sie doch beredt, was Alltag und Bräuche dieser Menschen betrifft. Form, Größe, Grabbeigaben - all diese Spuren sagen mehr als 1000 Worte über vergangene Zeiten.
Die Männer und Frauen, die hier begraben wurden, erhielten Beigaben wie Waffen, Schmuck, Geräte aus Stein oder Bronze und Keramik. Im Uelzener Grabhügel wurden z.B. blaue Glasperlen, und Bernsteinperlen gefunden.
Die Buckelgräber sind im 3. bis 5. Jahrhundert entstanden, als elbgermanische Stämme dieses Gebiet bewohnten. Von ursprünglich fast 250 Hügelchen können Sie heute noch etwa 50 entdecken.
Diese Grabkammer ist mit ihren Maßen von 26 m Länge und bis zu 7 m Breite wahrhaft riesig. Bauern der ersten sesshaften Kultur mit Ackerbau und Viehzucht in Norddeutschland haben sie errichtet und hier ihre Toten bestattet.
Im Hügelgräberfeld der Addenstorfer Heide sind noch 45 Hügel in Wald und Heide auszumachen. Ein Teil des Feldes wurde durch die Kultivierung der umliegenden Äcker zerstört.
Die Grabstätte in Klein Bünstorf ist mit 59 unter Wald und Heide liegenden Gräbern eine der großen urgeschichtlichen Bestattungsplätze der Lüneburger Heide.
Die Bestattung von Toten in Steinkisten ist seit dem Ende der Jungsteinzeit bekannt. In der Bronzezeit stellen sie eine Sonderform gegenüber der vorherrschenden Bestattungssitte in Grabhügeln dar.