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Leben im Klimawandel: Mensch, Landschaft und Tierwelt im Eiszeitalter

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Prof. Dr. Robert Sommer, Neubrandenburg und Rostock


Klima- und Umweltveränderungen der Eiszeit haben maßgeblich die Ausbreitung und evolutive Entwicklung von Menschen und Tieren geprägt. Die Wurzeln wesentlicher Muster der heutigen biologischen Vielfalt sind durch Umweltdynamiken der Eiszeit begründet. Evolutionsbiologen sprechen gar vom „genetischen Erbe“ des Eiszeitalters.
Im allgemeinverständlichen Vortrag von Prof. Sommer werden interessante aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und Forschungsmethoden aus den letzten Jahren und Jahrzehnten vorgestellt, die unsere Vorstellungen über die gemeinsame Vergangenheit von Menschen und Tieren wesentlich verändert haben.
So hat sich z. B. das Wissen über die gemeinsame Vergangenheit des anatomisch modernen Menschen und des Neandertalers in den letzten Jahren fast „explosionsartig“ entwickelt. Heute wissen wir, dass beide Menschenformen kulturell und geistig nahezu ebenbürtig waren – trotzdem sind die Neandertaler untergegangen. Mit Erkenntnissen der Umweltgeschichte und der Evolutionsgenetik kann dieser spannende Prozess wesentlich umfassender beschrieben und erklärt werden. Wann sind die eiszeitlichen Tierarten wie Mammut, Höhlenbär und Rentier in Nordeuropa ausgestorben und zu welcher Zeit kamen die Arten unserer heutigen Fauna wie z. B. der Rothirsch oder das Reh zu uns?
Auch als die Eiszeit schon vorbei war, gab es noch ein buntes „Hin und Her“ in der Tierwelt. So breiteten sich z. B. Sumpfschildkröten und Wildkatzen im nacheiszeitlichen Klimaoptimum bis nach Skandinavien aus. Als aber das Klima wieder heutige Verhältnisse erreichte, war es einfach zu kalt für diese Arten und sie starben dort wieder aus. Aufgrund hunderter Knochenfunde und darin enthaltener Reste des Erbguts solcher Tiere können wir aber heute relativ genau sagen, wann sich diese Arten nach der Eiszeit zu uns ausgebreitet haben und aus welchen Richtungen sie kamen.


Prof. Robert Sommer stammt aus Langen Brütz bei Schwerin und studierte an der Universität Rostock Biologie. Nach der Promotion im Fach Zoologie an der Universität Rostock und einer Tätigkeit am Tierkundemuseum Dresden habilitierte er sich im Fach Ökologie an der Universität Kiel. Er gab Lehrveranstaltungen in den Fachgebieten Zoologie, Tierökologie, Zoogeographie, Naturschutz, Umweltgeschichte sowie Ur- und Frühgeschichte an den Universitäten Kiel, Rostock, Potsdam und Greifswald sowie am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie Leipzig. Seit 2022 ist er Professor für Zoologie, Tierökologie und Naturschutz an der Fachhochschule Neubrandenburg und hat einen Lehrauftrag am Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte der Universität Rostock.

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