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Historische Wassermühle an der Hardau mit Brücke und Furt nahebei.

Die Holxener Wassermühle liegt unter hohen Kastanien am Ufer des Heideflüsschens Hardau, in das nahebei der Stahlbach mündet. Der Mühlenhof wurde im 14. Jahrhundert auf einem Sporn des Endmoränenrückens errichtet, der das Hardautal begrenzt. Hardau und Stahlbach haben sich hier tief in die Landschaft eingegraben, ihre Talhänge steigen im Norden um etwa 17 Meter mit teilweise erheblichem Gefälle an. 

Der Ort Holxen war einst ein unregelmäßig gegliedertes Haufendorf, das im Jahre 1893 durch einen Brand fast vollständig zerstört wurde. Nach dem Wiederaufbau zeigt es sich heute als Straßendorf mit einer geraden Hauptachse und einer geordneten Parzellenstruktur. 

Die Ursprünge der Holxer Mühle reichen bis ins Mittelalter zurück. Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie im Jahr 1321, gegründet wurde sie sicher eine geraume Zeit früher. Es handelte sich um eine Korn-, Grütz- und Bakemühle (diente zum Zerstampfen von Flachs im Rahmen der Leinwandherstellung), die über ein Wehr mit zwei Wasserrädern betrieben wurde und noch bis 1950 in Betrieb war. Die Eigentümer haben seither das Mühlengebäude restauriert, es kann von außen besichtigt werden. Das Privatgrundstück sollte bitte nicht betreten werden, aber das  Mühlengebäude und eine Erläuterungsrtafel sind gut zu erreichen. 

Das große Mühlrad wurde 1983 erneuert. Seither ist es lange nicht mehr in Betrieb genommen worden und entsprechend morsch. Dennoch zeigt es das eindrucksvoll, wie eine Wassermühle funktioniert hat. 

Unterhalb der Mühle führt eine Furt durch die Hardau. Diese Hardauquerung war früher ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, denn zwei alte Handelsstraßen begegneten sich hier: Von Nord nach Süd verlief der Frachtweg zwischen Lüneburg und Braunschweig. Er ist bereits im 14. Jahrhundert bezeugt und kreuzte an dieser Stelle die „Alte Celler Heerstraße“, eine wichtige Handelsstraße durch die Lüneburger Heide. Kein Wunder, dass sich an diesem zentralen Punkt auch eine Wassermühle ansiedelte. 

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